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Lieferkettenmanagement und Logistik

während und nach Corona

Lieferkettenmanagement und Logistik – während und nach Corona

Stockende Lieferrouten, fehlende Produkte und neue Hygienevorschriften – Lieferkettenmanagement und Logistik werden in Zeiten von Corona zur echten Herausforderung. Wichtige Vorkehrungen in den Lägern sorgen deshalb dafür, dass alles gut gemeistert wird. Doch MediaMarktSaturn geht noch einen Schritt weiter: Projekte wie „Ship from Store Stock“ zeigen, wie man die Krise sogar als Chance für die Zukunft nutzen kann.  

Sicherheit und Hygiene haben noch immer oberste Priorität 

Über 3 Monate lebt Europa bereits mit den vielen, neuen Vorschriften hinsichtlich Sicherheit und Hygiene. Diese international auch in unseren Lägern zu etablieren, die trotz Ausgangsbeschränkungen auch während des Lockdowns durchweg in Betrieb waren, hat viele Kolleginnen und Kollegen lange in Atem gehalten. Heute, einige Wochen später, kehrt langsam eine neue Routine in die Arbeitsabläufe ein: „Die Teamatmosphäre ist nach wie vor gut und verbessert sich zunehmend, je mehr wir uns stabilisieren. Und das tun wir: Mittlerweile haben wir auch die Rückstände in den einzelnen Ländern aufgeholt“, so Markus Mehrtens, Head Logistics & Sourcing Partners.  

Umgesetzt werden die aktuellen Vorschriften unter anderem mit Hilfe eines Einbahnstraßensystems, um unnötige Begegnungen unter den Kollegen während des Warentransportes zu vermeiden. Zudem sollen bis Ende des Jahres und wo immer möglich Infrarot-Temperatur-Messgeräte zum Einsatz kommen, um Krankheitsfälle frühzeitig erkennen und dementsprechend reagieren zu können. „Mit all unseren Vorbereitungen sind wir unserer Meinung nach auch für die Möglichkeit einer zweiten Welle gut gerüstet“, so Markus Mehrtens. 

Alternative Lieferrouten und neue Modelle als Chance für die Zukunft 

Corona wird die Welt aber nicht nur in Sachen Sicherheit und Hygiene weiter begleiten. Denn: Die Krise hat das Denken und Handeln der Menschen in vielerlei Hinsicht nachhaltig verändert – in zwischenmenschlichen Angelegenheiten, aber auch in puncto Konsumverhalten.

Das weiß Renato Batistic, Bereichsleiter Multichannel Experience bei MediaMarktSaturn Deutschland: „Der Onlinetrend wird auch nach der großen Corona-Welle weiter anhalten. Das hat einfach viel mit neuen Gewohnheiten und einem grundsätzlichen Umdenken der Leute zu tun. Nichtsdestotrotz wissen die Menschen auch das stationäre Geschäft mit seinen vielen Vorteilen u. a. im Bereich Service wieder mehr zu schätzen. Genau hier wollen wir mit unserem Omnichannel-Ansatz anknüpfen und alle Bedürfnisse über alle Wege hinweg bestmöglich erfüllen.“  

Ein Weg führt dabei künftig u. a. über ein flexibles Dienstleistersystem: MediaMarktSaturn bildet dafür jede wichtige Dienstleistung über möglichst zwei alternative Prozesse ab, die jeweils unterschiedliche Lieferrouten oder Teile der Logistik bedienen können. So agiert MediaMarktSaturn im Zweifel nicht nur flexibler, sondern baut seine Kapazitäten insbesondere Online noch weiter aus. Fällt ein Dienstleister z. B. während einer zweiten Corona-Welle kurzfristig aus, kann ein Produkt dank einer etablierten, logistischen Alternative den Weg zum Kunden trotzdem in Normalzeit finden.  

Eine weitere gute Grundlage in Sachen Omnichannel bietet außerdem das Modell „Ship from Store Stock“, bei dem die stationären Märkte als zusätzliche Läger für die großen Onlineläger fungieren. Konkret heißt das: Wer in den vergangenen Wochen im Onlineshop eingekauft hat, wurde nicht wie üblich ausschließlich aus dem Großlager, sondern je nach Produktverfügbarkeit direkt vom stationären Händler beliefert. Mit Hilfe einer speziell für diesen Zweck umprogrammierten Software wurden die Bestellungen jeweils einem Markt zugeteilt und von dort aus landesweit verschickt.  

Da alle Märkte während der Pandemie geschlossen waren und das Onlinegeschäft quasi über Nacht explodierte, hatten der Bereich MSH Supply Chain Management in Zusammenarbeit mit dem Product Team Multichannel das Projekt in Rekordzeit ausgerollt und die Warenströme der Märkte flächendeckend auf das Onlinegeschäft umgestellt: „Wir arbeiten bereits seit längerem daran, unsere Lieferkette noch flexibler an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen und Bestellungen von verschiedensten Punkten aus bedienen können. Durch den Druck der drohenden Lieferengpässe aufgrund von Corona haben wir aber erst so richtig Fahrt aufgenommen“, erklärt Markus Mehrtens. Das Modell soll nun auch für die Zukunft weiterentwickelt werden und international zum Einsatz kommen. 

Gemeinsam mit voller Kraft voraus 

Dass Projekte und Umstellungen wie diese ohne die Flexibilität und die gute Zusammenarbeit der Mitarbeiter nicht möglich gewesen wäre, macht trotz aller wirtschaftlichen Corona-Folgen Mut für die Zukunft. „Ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind – heute mehr als je zuvor“, so Renato Batistic. „Gerade während der vergangenen Wochen hat sich unser Omnichannel-Ansatz wieder bewährt. Gleichzeitig hat uns Corona gelehrt: Fortschritt und Veränderungen können auch unkompliziert möglich sein, wenn man Entscheidungen mutig trifft und agil arbeitet. Genau das sollten wir uns für die Zukunft bewahren. Ich bin deshalb sehr froh, dass wir bei MediaMarktSaturn so viele tolle Mitarbeiter in unseren Teams, aber auch in allen Märkten und Ländern haben, die uns hierbei zur Seite stehen.“