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Home » Nachhaltiger Kaffee Bedeutung

Nachhaltig Kaffeetrinken mit dem BARISTACLUB

Mit dem Launch des neuen Baristaclubs baut MediaMarktSaturn seine Kaffeekompetenz weiter aus – und auch seine Kompetenz in Sachen Nachhaltigkeit. Denn viele der angebotenen Premium-Kaffees schmecken nicht nur hervorragend, sie werden auch „nachhaltig“ produziert. Aber was heißt das eigentlich – nachhaltiger Kaffee?

Das beliebteste Getränk des Landes ist nicht Bier, sondern Kaffee: Pro Jahr und Person trinken die Deutschen ganze 164 Liter. In puncto Kaffee interessieren sich Kaffeeliebhaber vor allem für drei Dinge: Schmeckt er? Was kostet er? Haben wir noch Zeit für einen zweiten? Hier lohnt sich ein Blick auf die Produkte, die MediaMarkt und Saturn im Rahmen des neuen Baristaclub anbieten.

Doch was bedeutet eigentlich „nachhaltig Kaffeetrinken“? Die Art der Zubereitung macht einen Unterschied. Denn je nach Maschinentyp variiert der Energie- und Ressourcenverbrauch erheblich. MediaMarkt und Saturn haben eine Vielzahl an Kaffeevollautomaten, Siebträger- und Kapselmaschinen im Sortiment, die die aktuellen Energiestandards erfüllen. Auch Serviceleistungen wie die Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von Kaffeevollautomaten bieten beide Marken bereits seit Längerem an.

Ein noch größerer Nachhaltigkeitshebel ist aber die Kaffeebohne selbst. Warum?

Die ökologischen und sozialen Probleme des Kaffeeanbaus

Kaffee wird in den über 50 Ländern des sogenannten Kaffeegürtels angebaut. Denn die Kaffeepflanze braucht ein warmes und sehr feuchtes Klima, und das ist nur rund um den Äquator gegeben. Diese Länder sind zugleich stärker als andere dem Klimawandel ausgesetzt. Hitzewellen sowie ausufernde Dürren oder Regenfälle bedrohen die Ernten und damit auch die Menschen, die dort von der Kaffee-Landwirtschaft leben möchten.

Die Kaffeeproduktion verändert die Umwelt des Anbaugebietes, zum Beispiel mit Monokulturen. Plantagen müssen gedüngt und gegen Schädlinge geschützt werden, entsprechend kommen Kunstdünger und Pestizide zum Einsatz. Das gefährdet nicht nur die Gesundheit der Arbeiter und der Bevölkerung: Die mit Monokulturen einhergehende Verschlechterung von Böden führt zudem dazu, dass neue Anbauflächen erschlossen werden müssen – wofür vielfach neuer Regenwald gerodet wird.

Ein weiteres Problem ist der hohe Wasserverbrauch in der Kaffeeverarbeitung. Je nach Methode werden die Kaffeebohnen mit Hilfe einer speziellen Maschine aus den sogenannten Kaffeekirschen herausgelöst und gespült. Dieses Verfahren verbraucht kostbares Trinkwasser, das in diesen Regionen knapp ist – und es führt dazu, dass verunreinigtes Abwasser die Umwelt verschmutzt und die Gesundheit der lokalen Bevölkerung gefährdet.

Noch gravierender sind die sozialen Herausforderungen in der Kaffeeernte. Hier handelt es sich um harte und in der Regel nur saisonale Arbeit. Die Saisonarbeiter leben typischerweise in schlechten Unterkünften, die Lebens- und Arbeitsbedingungen sind oft katastrophal, Arbeitnehmerrechte werden vielfach missachtet, und es werden keine existenzsichernden Löhne gezahlt. Weil die Löhne so niedrig sind, ist Kinderarbeit an der Tagesordnung.

Wie Kaffee-Unternehmen den Problemen begegnen

Weil über 100 Millionen Menschen von der Kaffeeproduktion leben – und weil Deutschland zugleich der zweitgrößte Importeur von Kaffee weltweit ist, haben wir eine große Verantwortung. Mit jeder Tasse Kaffee haben wir es in der Hand, einen Beitrag zu besseren Produktions- und Arbeitsbedingungen zu leisten.

Verantwortungsvolle Kaffeeanbieter gehen aktiv gegen die Probleme vor, indem sie Kaffee aus nachhaltig zertifiziertem Anbau beziehen. Bekannte Zertifizierer erkennt der Konsument an Siegeln wie „Fairtrade“ oder „UTZ certified“ und „Rainforest Alliance“ (letztere haben sich vor kurzem zu einer Organisation zusammengeschlossen). Aber auch das Siegel „Bio“ macht erkennbar, dass hier Zertifizierungsregeln die Nachhaltigkeit der Kaffeeproduktion verbessert haben.

 

kaffee siegel

 

Die verschiedenen Zertifizierungssysteme setzen dabei leicht unterschiedliche Schwerpunkte. Die Plantagenbesitzer entscheiden selbst, ob sie in der Zusammenarbeit mit einem Zertifizierer Vorteile sehen und mit welchem Siegel sie zusammenarbeiten wollen. Alle Initiativen haben eines gemeinsam: sie verbessern die sozialen und ökologischen Bedingungen im Kaffeeanbau.

Nachhaltigkeit beim Kaffeeanbau umsetzen

Nachhaltigkeitsinitiativen haben vor allem ein Ziel: Sie sollen die Farmer und deren Familien in die Lage versetzen, vom Kaffeeanbau anständig leben zu können und die Lebensbedingungen der Menschen verbessern. Hierzu wirken die verschiedenen Initiativen direkt und indirekt auf die ökonomischen, sozialen und praktischen Rahmenbedingungen der Kaffeeproduktion ein.

So werden zum Beispiel Landwirte darin geschult, wie man Wasser reinigt und aufbereitet. Die Zertifizierer vermitteln auch praktisches Wissen, wie sich die Landwirte an den Klimawandel anpassen können. Ebenfalls wichtig: den Plantagen zu zeigen, wie sie die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter verbessern können – bis hin zu Erste-Hilfe-Kursen, denn dieses Wissen kann im Umfeld der oft auch gefährlichen Arbeit Leben retten. Solche Programme verbieten zugleich Kinderarbeit unter 15 Jahren, Zwangsarbeit oder körperliche Strafen.

Zur Ausbildung nachhaltiger Anbaumethoden gehört auch der richtige Umgang mit Dünger und die Aufrechterhaltung oder gar Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Wer lernt, mit seinem Boden gut umzugehen und Pestizide nur wenig und möglichst bedarfsgerecht einzusetzen, schützt nicht nur die regionale Umwelt: Dieser Bauer kann langfristig bessere Ernten erwarten und auf lange Sicht mehr und besseren Kaffee produzieren und auch verkaufen.

Initiativen des Fairen Handels legen ihren Schwerpunkt auf soziale Aspekte und versuchen, die Einkünfte der Bauern stabil zu halten. Wo zum Beispiel Weltmarktpreise abhängig von Nachfrage, Produktion und Ernteausfällen schwanken, sichern sie den Bauern gleichbleibende, „faire“ Preise zu und sorgen so dafür, dass eine einzelne schlechte Ernte nicht gleich die Existenz der Bauern ruiniert.

Nachhaltige Kaffeebohnen im Baristaclub

Umweltbewusste Kunden bedient der Baristaclub mit exklusiv ausgewählten nachhaltigen Marken, die die ökologischen und sozialen Herausforderungen der Kaffeeproduktion adressieren. Der neue Baristaclub Bio-Kaffee kommt unter anderem aus Brasilien, Guatemala, Nicaragua, Kolumbien und Indien und wird dort von Kleinstanbaugebieten bezogen. Qualität statt Quantität sowie Geschmack ist bei der Herstellung und Röstung der Baristaclub Arabica und Robusta Bohnen wichtigstes Kriterium. Darüber hinaus hat der Baristaclub weitere Marken im Sortiment, die das Bio-Siegel für kontrolliert ökologischen Anbau führen oder ökologisch und zugleich sozial nachhaltig sind. Dazu zählen Marken wie Bristot und Kimbo, die sowohl „Organic/Bio“ als auch „Rainforest Alliance“ zertifiziert sind. Zudem ist der Qualitätsprozess von Bristot ISO 9001 zertifiziert.

Um seinem Engagement für mehr Nachhaltigkeit in den Lieferketten Ausdruck zu verleihen, ist MediaMarktSaturn der Responsible Business Alliance (RBI, vormals: EICC / Electronic Industry Citizenship Coalition) beigetreten, die ihre Mitgliedsunternehmen auf die Einhaltung eines Verhaltenskodexes zur Nachhaltigkeit und der Verbesserung der Corporate Social Responsibility verpflichtet.

Fazit: Der Baristaclub bietet anspruchsvollen Kunden ein Kaffeewelt, in der sie maximalen Genuss mit Nachhaltigkeit in Einklang bringen können. So schmeckt der Kaffee doch gleich noch ein bisschen besser!