

E-Scooter rollen an – auch bei MediaMarkt und Saturn! Nach der Legalisierung: Was geht auf Deutschlands Straßen?
Deutschland macht Dampf bei der Elektromobilität: Nachdem schon seit Jahren gezielt der Umstieg auf vollelektrisches oder wenigstens halbelektrisches Autofahren gefördert wird, wurde Mitte Juni endlich der Weg für Elektro-Tretroller freigeräumt– obwohl es die umweltfreundlichen Flitzer bereits seit geraumer Zeit gibt und sie in Ländern wie Österreich oder Frankreich längst abgasfrei über die Straßen surren.
Am 15. Juni trat die „Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung“ in Kraft, deren Ziel es ist es, „den Weg für die Mobilität der Zukunft“ zu ebnen und „gleichzeitig für größtmögliche Verkehrssicherheit“ zu sorgen. „Zusammen mit dem ÖPNV sind E-Scooter eine echte zusätzliche Alternative zum Auto, ideal etwa für die letzte Meile von der U-, S-Bahn oder Bushaltestelle nach Hause oder zur Arbeit“, so das Ministerium (vgl. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur).
Wichtig: Man muss unterscheiden zwischen E-Scootern beziehungsweise Elektro-Tretrollern (kurz gesagt: elektrische Tret-Roller) und Elektrorollern bzw. E-Rollern (ohne Tret-, leistungsstarke elektrische Versionen der klassischen Motorroller, also eher elektrische „Vespas“). Der aktuelle Trend betrifft nur erstere, und genau darum geht es hier.
Wer darf wo und wie fahren?
E-Scooter dürfen nicht schneller als 20 km/h fahren. Wer sie auf öffentlichen Straßen fahren will, braucht außerdem eine selbstklebende Versicherungsplakette – Haftpflichtversicherungen für E-Scooter-Fahrer gibt es inzwischen viele und teils schon für 15 Euro pro Jahr. Allerdings können nur Volljährige die Pflichtversicherung abschließen.
Dürfen nun E-Tretroller alles und überall? Natürlich nicht, sagt das Bundesverkehrsministerium. Das Wichtigste in Kürze:
- E-Scooter dürfen nur auf so gekennzeichneten Radwegen und Radfahrstreifen fahren. Wer über Gehwege flitzt, muss mit Bußgeldern ab 20 Euro rechnen, teils bis zu 75 Euro.
- Wo kein Radweg vorhanden, dürfen Elektrotretroller auch auf der Straße fahren.
- Elektrische Tretroller dürfen nicht nebeneinander fahren, sondern nur hintereinander.
- Elektrische Scooter haben natürlich, genau wie Fahrräder, nichts auf Autobahnen oder Kraftfahrstraßen (Schnellstraßen) zu suchen.
- Auf Wegen, auf denen Autos, Krafträder oder Fahrräder verboten sind, sind es auch Elektrokleinstfahrzeuge.
- Wer ohne Versicherung fährt, macht sich strafbar – und bei Unfällen ist er auch haftbar.
- Sich an andere Fahrzeuge anzuhängen ist verboten, ebenso freihändiges Rollerfahren.
Einen Führerschein braucht man für Elektroscooter nicht, aber das Mindestalter beträgt 14 Jahre. Und natürlich darf man nicht unter Alkoholeinfluss durch den Verkehr rollen – die ersten Leichtsinnigen sind schon ihren Führerschein losgeworden. Für Elektro-Fahrer gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für die Autofahrer. Das heißt, wer mit einem Promillewert zwischen 0,5 und 1,09 einen Elektroroller fährt, begeht damit eine Ordnungswidrigkeit. Für Fahrer unter 21 Jahren und Führerscheinneulinge in der Probezeit gelten 0,0 Promille. Ein Helm ist noch freiwillig, angesichts des Fahrrad-ähnlichen Tempos aber zu empfehlen. Es gibt auch Knie- und Ellbogenschützer. Und natürlich empfiehlt sich ein robustes Schloss, damit sich den trendigen Mobilitätsschatz kein anderer klemmt. Helme, Schutzkleidung und Schlösser werden selbstverständlich auch bei MediaMarkt und Saturn angeboten.
Die Technik der E-Scooter
Der E-Scooter selbst braucht eine Betriebserlaubnis, die sich Hersteller als Zulassung vom Kraftfahr-Bundesamt besorgen müssen. Elektrotretroller, für die die Betriebserlaubnis bereits vorliegt, sind mit dem Hinweis „Straßenzulassung“ gekennzeichnet, alle anderen sind mit dem Hinweis „Nur für Privatgelände“ versehen.
Alle elektrifizierten Scooter müssen mindestens zwei voneinander unabhängige Bremsen, eine abnehmbare Beleuchtung, eine Lenk- oder Haltestange, eine Klingel und Seitenreflektoren besitzen, um fahren zu dürfen.
Darüber hinaus unterscheiden sich E-Scooter natürlich in zahlreichen Leistungsdaten. So sind zwar E-Scooter mit maximal 500 Watt erlaubt, doch kaum jemand braucht wirklich so ein Kraftpaket. 250 bis 350 Watt reichen in der Regel aus, es sei denn, der Roller muss regelmäßig Steigungen überwinden. Es kommt also immer auf den Einsatzzweck an.
Die Reichweite der Roller beginnt bei um die 20 km bis hin zu 50 km und mehr, abhängig auch von Fahrverhalten und Akkukapazität (derzeit oft zwischen 5000 und 8000 mAh). Wenn der E-Scooter beim Bremsen eine Rückgewinnungsfunktion (Rekuperation) einsetzt, wird der Akku beim Bremsen automatisch wieder ein wenig aufgeladen. Aufladen lässt sich der Scooter an der normalen Steckdose.
Unterschiede bestehen bei den Rädern, die bei teureren Rollern meist größer und weicher und/oder gefedert sind und so auch mal Kopfsteinpflaster leicht aushalten. Auch die Technik (Display mit Tacho, Ladeanzeige, Navi-Funktionen, Bluetooth-Verbindung …) ist ein Ausstattungsmerkmal. Ebenso die Möglichkeit, den E-Tretroller kompakt zusammenklappen zu können. Ebenfalls zu beachten: die maximale Tragkraft – bei den meisten Modellen derzeit bei rund 100 Kilo, oder das Eigengewicht des Rollers, gängig um die 9 bis 12 Kilo.
Die E-Roller mit Straßenzulassung, wie den iconBIT IK-1971K DELTA PRO E-Board, gibt es bereits ab 399 Euro (MediaMarkt und Saturn). MediaMarkt und Saturn bieten neben iconBIT auch Modelle der Marken CityBlitz, Technostar, CAT, Inmotion, Ninebot und Xiaomi Mi an, die bereits vorbestellt werden können. Beim Preis gilt die Faustregel: je mehr ein Kunde für seinen E-Scooter ausgibt, umso mehr Tragfähigkeit, Akkukapazität und Motorleistung (und damit auch Reichweite) bietet der Roller.
Ist das denn auch nachhaltig?
Derzeit stellen sich viele auf die E-Tretroller, einfach weil sie neugierig sind, es Spaß macht und mal was anderes ist. Perspektivisch können E-Scooter im Verbund mit dem ÖPNV eine attraktive, zeitsparende und zugleich klimaschonende Alternative zum Auto sein. Und besonders umweltfreundlich ist es, wenn E-Scooter nach der Fahrt mit Ökostrom (Beispielsweise mit den MediaMarkt und Saturn Stromtarifen von Innogy) aufgeladen werden. Dann sind sie ein wichtiger Beitrag zu einer klimaneutralen Mobilität.
E-Mobility: auch bei MediaMarkt und Saturn
Für alle Kunden, die Umweltschutz und Spaßfaktor miteinander verbinden wollen, bieten MediaMarkt und Saturn eine breite Palette an E-Rollern der Marken CityBlitz, Inmotion, Ninebot, iconBIT, CAT, Technostar und Xiaomi Mi. Und für alle, die die Produkte erst einmal in Augenschein nehmen möchten, steht auch in den Märkten eine Auswahl bereit.