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05.12.2019

Grüne Tipps: Digital Detox an Weihnachten

Ständig erreichbar, immer informiert: Die Nutzung von Smartphone, Laptop, und Co. verschlingt viel Zeit – und manchmal stresst sie auch. „Digital Detox“ - digitales Entgiften – heißt das Rezept gegen den Stress der ständigen Erreichbarkeit. Viele nutzen die Weihnachtszeit als Gelegenheit für eine Auszeit von digitalen Geräten. Wir zeigen, mit welchen Tricks das gelingen kann.

Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter: Wenn wir etwas wissen wollen, fragen wir Google, zum Essen verabreden wir uns über Whatsapp, Musik und Filme streamen wir. Ist der Akku mal leer, löst das schnell Panik aus. Das alles erzeugt Stress, macht unruhig und abhängig. Aber auch Kurzsichtigkeit, Konzentrationsstörungen und ein Smartphone-Nacken sind mögliche „Nebenwirkungen“ der dauerhaften Nutzung von Smartphone & Co. Und es verschlingt viel Zeit: Durchschnittlich 3,25 Stunden am Tag verbringen wir am Handy, dabei nehmen wir das Gerät rund 80 Mal pro Tag zur Hand und führen etwa 2.600 Tätigkeiten durch. Zeit, die dem „realen Leben“ verloren geht.

Die Weihnachtszeit als Zeit der Besinnlichkeit und Zeit der Familie ist die perfekte Gelegenheit, Smartphones, Tablets und den Laptop einfach mal abzuschalten und offline durchzuatmen. Die Idee von Digital Detox: Durch Phasen der digitalen Enthaltsamkeit Stress reduzieren und sich bewusst der Umwelt und seinen Mitmenschen zuwenden. Folgende sieben Tipps helfen bei der Reduktion der Smartphone-Nutzung:

1. Digitalfreie Räume – vor allem im Schlafzimmer

Das Handy ist unser ständiger Begleiter. Selbst in der Wohnung trägt man es von einem Raum in den anderen oder legt es während des Essens auf den Tisch. Nicht selten landet das Smartphone auch neben oder sogar im Bett. Wer das Smartphone mit ins Bett nimmt, schläft ungesünder. Nicht nur das blaue Licht des Displays, sondern auch die ständigen Nachrichten stören die Nachtruhe. Für einen ruhigen Schlaf und eine erholsame Nacht kann ein Smartphone-freies Schlafzimmer Wunder bewirken. Ist das Smartphone die ersten und letzten Stunden des Tages außerhalb der Reichweite, dann geht der erste Blick morgens nicht mehr auf das Gerät, sondern man wendet sich bewusster der Umgebung zu. Abends könnte man dann auch wieder zum Buch greifen, anstatt durch die Apps zu scrollen.

2. Analog aufwachen

Für das morgendliche Aufwachen verwenden viele den Smartphone-Wecker. Denn wenn man schon früh morgens vom Handy geweckt wird und es so griffbereit daliegt, ist die Verführung groß, Nachrichten zu checken. Der Umstieg auf einen analogen Wecker kann helfen, morgens stressfreier in den Tag zu starten und nicht gleich die ersten Minuten mit dem Handy zu verbringen. Auch andere digitale Dienste kann man auf andere Geräte „auslagern“: So ersetzt die gute alte Armbanduhr die Uhrzeitfunktion des Smartphones.

3. Digital Detox Apps: Die eigene Nutzung tracken

Eine App für den Digital Detox? Klingt erst einmal paradox, aber manchmal hilft es, sich die harten Fakten vor Augen zu führen. Es gibt Apps, die helfen sollen, den Handygebrauch einzuschränken. Apps wie Moment, Offtime und Quality Time, aber auch die Betriebssysteme der Smartphones selbst zeichnen auf, wie häufig der Nutzer sein Smartphone aktiviert und was er damit macht. Es besteht auch die Möglichkeit, ein tägliches Zeitlimit für Apps festzulegen. Am Ende des Tages kommt die Bilanz und kann in etwa heißen: „Heutige Nutzung: 2h 50min – Bildschirm entsperrt: 120 mal“. Die Apps sind also Mittel zur Selbsterkenntnis, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wieviel Lebenszeit man am Handy verbringt.

4. App in den Müll oder mal ganz offline gehen

Sind die größten Zeitfresser per Digital-Detox-Apps identifiziert, dann kommt der schwierigste Schritt: Zeitfresser-Apps löschen! Den Versuch starten, eine Weile ohne die Zeitfresser auszukommen und die gewonnene Zeit mit anderen Dingen zu verbringen. Ebenso kann man im Urlaub, an Wochenenden und Feiertagen ganze Offline-Tage einlegen, an denen man die Geräte komplett ausschaltet oder das WLAN und die mobile Datennutzung abstellt. Weihnachten ist die perfekte erste Gelegenheit dafür.

5. Weniger Apps, mehr Browser

Viele Apps schicken ihren Nutzern regelmäßige Push-Nachrichten. Das Ergebnis: Ständig klingelt oder vibriert das Handy, weil jemand eine Nachricht geschickt hat, eine Breaking News publiziert oder etwas auf Social Media gelikt wurde. Die Lösung: Push-Nachrichten gezielt reduzieren oder Apps deinstallieren und Angebote im Browser nutzen.

6. Back to Black

Um die Smartphone-Sucht einzudämmen, kann es helfen, das Display in einen Schwarzweiß-Modus zu schalten. Das klingt ziemlich simpel, aber tatsächlich verliert das Scrollen am technischen Gerät durch diese neue Optik an Attraktivität. Denn Farbe hat im wahrsten Sinne des Wortes Signalwirkung auf uns. Farbiges sticht hervor und macht klar: Das ist wichtig! Daher erscheint vielen in der bunten Welt des Smartphones alles immerzu wichtig.

Grau-Modus aktivieren:

  • Android: Einstellungen / Eingabehilfe / Sehhilfe und dort Graustufen anschalten (kann je nach Modell variieren).
  • iPhone: Einstellungen / Allgemein / Bedienungshilfen / Display-Anpassungen / Farbfilter auf Ein schalten (Vorgabe: Graustufen).

7. Flugmodus oder Ausschalten

Radikal und besonders wirkungsvoll: Zeitweise die Verbindung zum Internet kappen oder das Smartphone in den Flugmodus setzen. Dann meldet sich das Handy nicht mehr von selbst – und es fällt deutlich leichter, die Finger davon zu lassen und einfach mal ganz abzuschalten.


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